Geschichte der Kriegsherren: Grommash Hellscream ³

Geschichte der Kriegsherren: Grommash Hellscream

{gspeech}Mit der kommenden Erweiterung Warlords of Draenor eröffnet sich uns als Spieler erstmals die Möglichkeit, nicht nur eine Instanz, sondern ein gesamtes Addon in der Vergangenheit zu erleben. Bevor wir allerdings in diese veränderte Vergangenheit reisen, möchte ich euch ab heute vorstellen, was die großen Kriegsherren der Orcs in unserer Zeitlinie alles getrieben haben und was ihre Clans auszeichnet.

Heute kommen wir zu dem wohl wichtigsten der Kriegsherren, dem Kriegshäuptling der Eisernen Horde! Grommash Hellscream war schon immer ein mächtiger Krieger, der den Clan der Warsong mit Kraft und Intelligenz führte. Doch hatte er auch immer schon auf aufbrausendes Wesen, was ihn schnell in die Arme der Dämonen trieb. Er war es, der den Blutfluch als erster empfing. Doch war er es auch, der ihn schlussendlich brach.

Aufstieg zur Macht

Grommash Hellscream wuchs als Teil des Warsong-Clans auf Draenor auf. Ungewöhnlich schmal für einen Orc, dafür aber groß und ebenso stark wie jeder gute Krieger, arbeitete sich Grom schon sehr bald in den Rängen des Clans hoch. Unter der heimlichen Herrschaft Gul’Dans wurde er auch über seinen Clan hinaus bekannt für sein kriegerisches Talent und sein Geschick auf dme Schlachtfeld.

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Irgendwie schaffte er es, die Herrschaft über den Warsong-Clan an sich zu reisen. Manche behaupteten, er hätte den alten Clananführer ermordet, um diese Position zu halten. Doch keiner kritisierte seinen aggressiven Führungsstil, der immer besser in die neue, raue Kultur der Orcs passte.

Als die Orcs dann begannen, unter dem Einfluss Ner’zhuls gegen die Draenei vorzugehen, war Grom an vorderster Front und bekämpfte den „neuen alten Feind“.

Zwar war er nicht der Intelligenteste, doch sein Verständnis für Strategie und Kampf waren gut genug, dass er die Belagerung von diversen Draenei-Stätten anführte. Darunter auch die Belagerung der Stadt Shattrath. An vorderster Front schwang er seine damals schon berühmte Axt Blutschrei und tötete Welle um Welle der Verteidiger. Während dieses Gefechts stieß er auch mit dem späteren Schamanen Nobundo zusammen, der ihm allerdings Paroli bieten konnte und es schaffte, dem Gemetzel zu entkommen.

Als Mannoroth sein Blut gab, um die Orcs in ihrem Kampf gegen ihren Feind zu unterstützen, war es Grom, der als erster Kriegshäuptling das Blut trank und so zur Marionette der Dämonen wurde. Durch die dämonische Blutlust getrieben metzelten die Orcs die verbliebenen Draenei ab und vernichteten das Volk beinahe vollständig. Immer mehr Orcs schlossen den Pakt mit den Dämonen, indem sie das Blut tranken. Nur einige wenige, die sich mit den Roten Pocken infiziert hatten, blieben zurück und von dem Fluch verschont. Darunter auch Grommash Sohn Garrosh.

Der Sturm auf Azeroth

Als die Orcs schließlich alle Draenei abgeschlachtet hatten, blieb kein Feind mehr übrig, den sie bekämpfen konnten. Doch der Blutdurst der Horde musste gestillt werden. Die Rettung erschien Gul’Dan im Traum, als Medivh mit ihm Kontakt aufnahm und ihm von der Welt berichtete, die zur Eroberung bereitstand. Gemeinsam erschufen sie ein Portal, durch das die Horde schließlich nach Azeroth strömte und Tod und Verderben über die Menschen brachte.

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Auch der Warsong-Clan wollte diesem ehrenhaften Krieg beiwohnen und kämpfen. Doch Gul’Dan hielt sie zurück. Sie sollten das Portal auf Seiten Draenor bewachen, um so etwaige Gefahr auf die orcische Heimatwelt abzuwehren. So kam es, dass Grom und seine Krieger bis zum Ende des Zweiten Krieges keine einzige Schlacht schlugen.

Als die Horde jedoch zurückgedrängt wurde und am Rande der Niederlage stand, sandte Ner‘zhul den Clan schließlich nach Azeroth. Sie sollten mittels Guerillataktiken in verschiedene Städte, Dörfer und Zitadellen eindringen, um dort verschiedene magische Artefakte zu stehlen und nach Draenor zu bringen. Diesen Auftrag führten sie so lange durch, bis die Allianz schließlich das Portal angriff. Zwar fochten die mächtigen Krieger des Warsong-Clans in der Schlacht um das Portal mit. Doch als sich die Niederlage abzeichnete, flohen sie in die Wildnis.

Beinahe 15 Jahre lebten sie am Rande der menschlichen Gesellschaft. Die meisten der Orcs hatten sich nach Norden durchgeschlagen, um in Lordaerons üppigen Wäldern und Gebirgen zu leben. Grom führte seine Leute immer noch, so gut es ihm möglich war. Doch er verlor immer wieder Männer und Frauen an die dämonischen Energien, die ihnen Kraft und Herrschaft versprachen. Er selbst kämpfte bis zu seinem Tode gegen sein teuflisches Selbst an und unterdrückte es, statt ihm nachzugeben.

Nach all den langen Jahren in der Wildnis begann er schon fast, die Hoffnung aufzugeben. Doch da traf er auf eine jungen Orc, der sein Leben und das seiner Leute verändern sollte.

Die Hoffnung liegt in Kalimdor

Thrall, der Sohn von Durotan, einem seiner ehemaligen Rivalen, sollte es sein, der Grom wieder auf den Pfad der Orcs brachte. Angespornt von dem Willen und der inneren Kraft des jungen Mannes, lehrte Grom ihm alles, was er über die Orcs und ihre Rituale wusste. Gemeinsam lernten sie von dem anderen, was ihnen an Wissen fehlte. Und so schuf sich ein starkes Band zwischen ihnen, sodass Thrall Grommash schließlich als seinen Bruder bezeichnete.

Doch Thrall war ein gesuchter Mann, da er auf nicht gerade unspektakuläre Weise aus dem Internierungslager Durnholde geflohen war. Und so trennten sich die Wege der beiden Waffenbrüder schon bald wieder, da Thrall nicht wollte, dass Grom wegen ihm gefasst wurde. Doch der Warsong-Kriegshäuptling wollte seine Zeit nutzen, bis sie wieder aufeinander trafen. Und so suchte er alle Mitglieder seines Clans zusammen, die er noch finden konnte. Gemeinsam mit Thrall, Orgrim Doomhammer und dem Frostwolfclan überfielen sie diverse Internierungslager und befreiten nach und nach die gesamten inhaftierten Orcs.

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Aber wo sollten sie nun hin, wo sie alle frei, der Weg nach Hause aber nicht passierbar war? Während ein Großteil der Orcs sich einen Teil Lordaerons zum Leben erobern wollte, hatte Thrall andere Pläne. So schnell es ihnen möglich war kaperten sie Schiffe der Königlichen Flotte Lordaerons und segelten damit gen Westen, nach Kalimdor.

Nach einer harten und verlustreichen Überfahrt gelang es ihnen schließlich, in dem kargen und harschen Land einen Platz für sich zu erobern. Doch schon bald mussten sie feststellen, dass auch Menschen hier vor Anker gegangen waren. Bevor Thrall ihn aufhalten konnte, sammelte Grommash seine Truppen um sich und griff die Menschen, die ihnen offensichtlich ihr neues Land wegnehmen wollten, an.

Der Kampf konnte gewonnen werden, doch die Menschen blieben eine Bedrohung. Aber Thrall wollte behutsamer vorgehen, als es mit Grom möglich gewesen wäre. Also sandte er den Warsong-Clan in die nahen Wälder von Ashenvale. Während die restlichen Orcs am Steinkrallengipfel einer Prophezeiung hinterherjagten, sollten Grom und seine Männer die Wälder roden, um so Baumaterial für die neue Orcnation zu schaffen.

Doch schon bald merkten sie, dass sie nicht alleine waren. Die Nachtelfen, die in und mit den Wäldern lebten, setzten den Orcs schon bald heftig zu. Mit der Hilfe des Halbgottes Cenarius gelang es ihnen, einen Großteil der Aufgebauten Sägewerke zu zerstören.

Aus Verzweiflung heraus suchte Grom deshalb nach einer Energiequelle, die Gerüchten zufolge im nahen Wald liegen sollte. Mit einigen seiner Krieger kämpfte er sich zu dieser durch und Trank das eigentümliche Wasser der Quelle. Zu spät merkte er, dass es eine Falle der Dämonen der Legion war. Das Wasser war getränkt mit dem Blute Mannoroths, der die Orcs so nun wieder unter seine Kontrolle brachte.

Erneut im dämonischen Blutrausch schlachteten die Orcs die überrumpelten Nachtelfen dahin und erschlugen schlussendlich den Halbgott selbst. Mithilfe der Dämonen und ihrer Hexenmeister gelang es den verseuchten Warsong-Orcs schon bald, den Dämonen eine Ausgangsbasis zu erbauen.

Nur dank Thralls und Jainas Eingreifen konnten die Höllenorcs gerettet werden. Unter Einsatz ihres Lebens hatten sich der Kriegshäuptling und die Magierin bis zu Grom vorgekämpft, um seine Seele mittels eines Seelensteins vom Einfluss der Dämonen zu reinigen.

Das Ende einer Legende

Nachdem auch der restliche Warsong-Clan von der Verderbnis befreit oder getötet worden war, beschlossen Thrall und Grom, dem ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Sie spürten Mannoroth auf, der sich in einer Schlucht aufzuhalten schien, und jagten ihn. Als sie ihn schließlich fanden, kam es zum Kampf zwischen den beiden Waffenbrüdern und dem Grubenlord.

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Thrall begann den Angriff, wurde jedoch von Mannoroth mit einer heftigen Gegenattacke zurückgeworfen, sodass er betäubt am Boden liegen blieb. Als Grom seinen Bruder dort im Staub liegen sah, begann sein Blut zu kochen. Die höhnischen Verspottungen Mannoroths trieben ihn nur weiter an. Mit einem lauten Kampfschrei und einem gezielten Hieb spaltete Blutschrei sowohl die Brustplatte als auch das Herz des Dämonenlords.

Doch der Dämon starb nicht einfach wie ein gewöhnliches Wesen. Die gesammelte Teufelsenergie in seinem Körper befreite sich im Moment seines Todes und setzte eine Explosion frei, die nichts von seinem Körper übrig ließ als die Rüstung, die er getragen hatte.

Grommah unterdessen wurde von der Druckwelle weggeschleudert und blieb tödlich verwundet am Boden liegen.

Als Thrall wieder zu sich kam, kroch er zu seinem Freund und Weggefährten und sah ihn an. Der blutrote Schein aus seinen Augen war verschwunden, was Thrall wissen ließ, dass der Blutfluch nun endlich gebrochen war.

So starb Grommash Hellscream, in jedem seiner Kämpfe unbesiegt und ungeschlagen, in den Armen des neuen Kriegshäuptlings der Horde.

Zu seinen Ehren wurde an der Stelle, an der er starb, ein Grabmal errichtet, welches heute noch von Pilgern besucht wird. Auch die Festung Grommash, sowie das Lager Grom’Gol sind nach ihm benannt. Und seine Waffe, die kurzzeitig im Besitz der Legion war, wurde eine Zeit lang von seinem Sohn Garrosh geschwungen.

Der Warsong-Clan

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Auf Draenor waren die Warsongs nicht nur wegen ihrer Brutalität und Stärke im Kampf gefürchtet. Sie waren trotz allem verstohlen und schafften es, ganze Kampfgruppen mit einigen wenigen Kriegern aus den Schatten heraus auszulöschen. Nachdem ein Warsong den Rang eines Grunzer erreicht hatte, beherrschte er dank ihrer strengen Ausbildung den Umgang mit fast allen auf Draenor vorhandenen Waffen. Einige unter ihnen wurden sogar zu Klingenmeistern ausgebildet.

Ihr Name rührte von den Kriegsschreien her, die ihr Clanführer Grom beim Ansturm auf den Feind von sich gab, und von den wilden Gesängen, die sie während eines Gemetzels anstimmten. Diese waren im Krieg gegen die Draenei oft zu vernehmen und flößten den Feinden schon von weitem Furcht und Schrecken ein.

Doch so mächtig und gerissen die Krieger der Warsong waren, Gul’dan hielt sie bei der Invasion von Azeroth zurück. Den gesamten Ersten und Zweiten Krieg warteten sie hinter dem Portal mit gewetzten Klingen auf den Ruf zu den Waffen. Doch er sollte niemals kommen.

Als die Horde bereits geschlagen war, formierte der bereits ausgebootete Ner’zhul die verbliebenen Orc-Clans um sich. Mithilfe der übrigen Todesritter, dem Clan des Blutenden Auges und dem Warsong-Clan durchschritten sie das erneut geöffnete Portal und eroberten in ganz Azeroth magische Artefakte, die Ner’zhul zum Durchführen seiner Riten brauchen würde.

Die Warsong übernahmen dabei die Verteidigung des Portals und hielten die Krieger der Nethergarde-Feste beschäftigt. Immer wieder wechselte die Herrschaft über das Portal, doch schlussendlich konnte die Allianz die Oberhand behalten. Diejenigen Warsong, die nicht getötet oder gefangen genommen wurden, flohen in die Wildnis. Unter ihnen war auch ihr Clanführer Grom Hellscream.

Viele Jahre lebten die Warsong-Orcs verstreut in den Wäldern Lordaerons. Bis schließlich Thrall, der Sohn von Durotan und rechtmäßige Erbe der Frostwölfe, erschien und die Orcs zu neuen Siegen führen wollte. Mit Doomhammer als Kriegshäuptling eroberten die wiedervereinten Warsongs gemeinsam mit den Frostwölfen die Internierungslager und setzten bald schon mit ihnen nach Kalimdor über.

In Kalimdor jedoch erwartete die neue Horde ein alter Feind: die Menschen unter der Führung von Jaina Proudmoore waren ebenfalls nach Kalimdor gekommen. Und obwohl Thrall Angriffe auf die Menschen untersagte, griffen die Warsong bald schon an. Wütend über diese Missachtung seiner Befehle beorderte Thrall Grom und seine Männer dazu, Holz zu sammeln für die Siedlungen der neuen Heimat der Orcs.

Erbost über diese niedere Tätigkeit merkten die Warsong zu spät, dass sie nicht alleine waren. Nachdem sie ihre Holzfällercamps errichtet hatten, wurden sie von den Nachtelfen unter der Führung des Halbgottes Cenarius angegriffen. Verzweifelt suchten sie nach einer mysteriösen Kraftquelle in den Wäldern, und als sie sie gefunden hatten, tranken die Orcs begierig davon.

Es war jedoch eine Falle der Legion. Mannoroth hatte das Wasser mit seinem Blut verdorben und so die Warsong erneut unter seine Herrschaft gezwungen. Nach hartem Kampf erst konnte Thrall und die restliche Horde Grom befreien. Gemeinsam mit ihm gelang es dem Kriegshäuptling, Mannoroth aufzuspüren und auszuschalten. Jedoch starb Grom bei diesem Akt der Selbstaufopferung.

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Sein Clan jedoch war von nun an frei vom Blutdurst, ebenso wie alle anderen Orcs. Dennoch blieben viele Warsong-Orcs in Ashenvale, um dort für Holznachschub für die Horde zu sorgen. Dabei stießen sie immer wieder mit den Nachtelfen zusammen, was einen konstanten, bis heute ungelösten Konflikt nach sich zieht.

Mit dem Auftauchen von Garrosh Hellscream hatte der Clan nach der Öffnung des Dunklen Portals endlich auch wieder einen legitimen Anführer. Unter seiner Führung reiste ein Teil des Clans nach Northrend, um dort die Geißel aufzuhalten.

Während seiner Herrschaft über die Horde blieben die Orcs des Warson-Clans ihrem Anführer ebenfalls treu. Wer den Clan nun allerdings nach Garrosh Gefangennahme anführt, bleibt ungeklärt.{/gspeech}

 

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